Bund fördert strategische Vernetzung in die Gesellschaft

Schon wieder eine Bund-Länder-Initiative. Mit bis zu 550 Millionen Euro soll die “Innovative Hochschule” gefördert werden: Im Rahmen der Transferstrategie der Hochschule und ihrer Profilbildung sollen “strategisch innovative Aktivitäten mit Wirtschaft und Gesellschaft” gefördert werden. Das Gute an dem Geldsegen ist der Wettbewerbscharakter: Die Hochschulen sollen sich mit eigenen Konzepten bewerben, es bleibt also Raum für Besonderheiten und Vielfalt. Sehr begrüßenswert ist auch, dass endlich die vielen Hochschulen sich bewerben können, die nicht an der Spitze der Forschung stehen. Die Exzellenzinitiative hatte das Kartell der Forschungsuniversitäten befördert, zu dem diese nie mehr aufschließen können. Dennoch muss kritisch gefragt werden, was “strategisch innovativ” wohl heißen mag: In welcher Form der “Ideen-, Wissens- und Technologietransfer” in die Gesellschaft wirken? Der aktuelle Sündenfall der Dualen Hochschule Baden-Württemberg zeigt eher die Abhängigkeit von einzelnen Sponsoren, in die sich Hochschulen grundsätzlich nicht begeben sollten. Auch die lokalen Vorhaben staatlich finanzierter Hochschulen sollten gesamtgesellschaftlich und volkswirtschaftlich gedacht sein.

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